Abitur

Mit dem Abitur wird in Deutschland die Berechtigung beschrieben, ein Studium an einer Hochschule aufzunehmen. Dabei unterscheidet man in die Allgemeine Hochschulreife, die man mit Erlangen des Abiturs an einem Gymnasium oder nach Abschluss einer gymnasialen Oberstufe erreicht, und der Fachhochschulreife, die erreicht wird, wenn ein Schüler sein Fachabitur an einer Fachoberschule erreicht hat. Mit dem Fachabitur erlangt der Schüler die Berechtigung an einer Fachhochschule zu studieren, das Allgemeine Abitur erlaubt es darüber hinaus auch an Allgemeinen Hochschulen zu studieren. Für ein Fernstudium, das den Titel „Bachelor“ oder „Master“ zum Ziel hat, ist in der Regel mindestens ein Fachabitur nötig. Das Abitur kann auch in Abendschulform oder innerhalb eines Fernstudiums nachgeholt werden. In Deutschland tauchte der Begriff „Abitur“ erstmals 1788 in Preußen als „examem abiturium“ auf. Mit bestandener Reifeprüfung wurde damals ein Abiturzeugnis ausgestellt. Bis heute ist das Abitur der höchste allgemeinbildende Schulabschluss, dabei ist Rheinland-Pfalz das einzige Bundesland in Deutschland, in dem kein Zentralabitur geschrieben wird, das heißt, dass die Prüfungsaufgaben von Schule zu Schule variieren. Mittlerweile wird das Abitur zudem in vielen Bundesländern nach bereits acht Jahren (G8), statt nach neun Jahren abgelegt.