Studiengebühren

Studiengebühren haben bereits für viele Proteste von Studentenseiten geführt – und bereits in Hessen und im Saarland dazu geführt, dass sie nach ihrer Einführung bereits nach wenigen Semestern wieder abgeschafft bzw. ausgesetzt wurden. Bei Wahlkämpfen, vor allem bei der letzten Landtagswahl im Saarland, wurden sie als Mittel zum Stimmgewinn eingesetzt. Die neue Jamaika-Koalition im Saarland hielt auch prompt ihr Wahlversprechen und setze die Studiengebühren bis auf weiteres aus. Die Studiengebühren staffeln sich unterschiedlich. In manchen Bundeländern werden sie nur für diejenigen erhoben, die sich in einem Zweit- oder Langzeitstudium befinden, andere Bundesländer wiederum erheben sie für alle Studenten. Dabei liegt die Höhe des Betrags, der pro Semester entrichtet werden muss, in den meisten Bundesländern bei 500 Euro. Zu den Studiengebühren werden halbjährlich Semesterbeiträge erhoben, die die Verwaltungskosten decken sollten und gleichzeitig als Beitrag für die „kostenlose“ Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel dienen. Die Studiengebühren sollen der Lehre und Forschung zu Gute kommen, so sollen zum Beispiel neue Lehrmittel, wie etwa Laptops oder Beamer, davon beschafft werden und ein breiteres Lehrangebot angeboten werden.