Häufige Fehler von Fernstudenten – und wie sie vermieden werden können

Mit einem Fernstudium zu beginnen bedeutet in der Regel auch eine doppelte Belastung bewältigen zu müssen – mindestens. In manchen Fällen wollen nicht nur Beruf und Fernstudium parallel gemeistert werden, sondern auch der Partner/die Partnerin oder auch die Kinder wollen natürlich umsorgt werden. Nicht selten passiert es deshalb, dass Fernstudenten gerade in der Klausurvorbereitungszeit ins Straucheln geraten. Hier sind die häufigsten Fehler, die Fernstudenten in dieses Straucheln kommen lassen – und Tipps, wie sie vermieden werden können.

1. Falsche Zeiteinteilung

hauefige-Fehler-von-FernstudentenEin richtiges Zeitmanagement ermöglicht es, dass sowohl Beruf und Studium als auch die Familie unter einen Hut gebracht werden können. Wer sich zu viel auflädt, alles auf den letzten Drücker erledigen lässt und Zeiträume doppelt und dreifach belegt, wird schnell in Schwierigkeiten geraten. Deshalb gilt es, sich in jedem Semester aufs Neue einen Zeitplan zu erstellen, in dem Zeiträume für das ausschließliche Lernen fest eingebunden werden. Aber auch Pausen, Erholungszeiträume und auch Puffer müssen ihren Platz finden, damit ein unerwarteter Arzttermin oder Ähnliches nicht aus dem Konzept bringen. Während des Lernens sollten keine weiteren Ablenkungen stattfinden können.

2. Geringe Selbstdisziplin

Aufschieben und eine laxe Einstellung zum Zeitmanagement gehören zu den Killern eines erfolgreichen Fernstudiums. Deshalb ist es unabdingbar, ein hohes Maß an Selbstdisziplin mit ins Studium zu bringen und sich auch an die erstellten Zeitpläne zu halten. Um sich immer wieder neu zu motivieren, darf man sich gerne mit einer Besonderheit belohnen, sobald eine wichtige Aufgabe erledigt oder ein Etappenziel gemeistert worden ist.

3. Der Einzelkampf

Ein Fernstudium macht das Knüpfen von Kontakten zu Kommilitonen deutlich schwerer als ein Präsenzstudium. Gerade deshalb sollte man aber die Online-Angebote der Fernschulen nutzen, den häufig wissen Mitstreiter genau die Dinge, mit denen man selbst nicht zurecht kommt – und umgekehrt. Wer alles alleine bewältigen will, macht sich das Studium gegebenenfalls selbst unnötig schwer. Neben dem gegenseitigen Helfen spielt natürlich auch die gegenseitige Motivation eine große Rolle.

4. Der Einzelkampf, Part II

Genauso wie zu den Kommilitonen ist auch der Kontakt zu den Professoren und Dozenten wichtig, aber in einem Fernstudium schwieriger zu knüpfen, als es in einem Präsenzstudium der Fall ist. Deshalb sollte man unbedingt die angebotenen Dienste, sowohl online als auch telefonisch nutzen, wenn es Unklarheiten gibt. Keine falsche Scheu zeigen!

5. Sich selbst überfordern

Wer sich keine Pausen gönnt, wird schnell an seine Grenzen gelangt. Deshalb gilt: Auch, wenn der Zeitplan straff geplant ist, immer wieder Pausen einlegen, um neue Energien zu tanken.

6. Mangelnde Unterstützung

Es kann vorkommen, dass der enorme Druck, der durch Job, Studium und auch Familie ausgeübt wird, zu einer großen Last für den Fernstudenten wird. Deshalb sollte man seinen Entschluss frühzeitig mit dem Partner und der Familie besprechen und sie um Unterstützung bitten, etwa den Abwasch oder den Einkauf zu übernehmen.

7. Motivationsprobleme

Zugegeben, dauerhaft bei der Stange zu bleiben, zu lernen und zu arbeiten, kann ab einem gewissen Zeitpunkt schwerfallen. Auch hier können kleine Belohnungen, mit denen man sich selbst bedenkt, wahre Wunder bewirken und die Motivation auffrischen.

8. Der falsche Studiengang

Fehlentscheidungen gehören zum Leben. Wer sich also partout nicht motivieren kann, kein Interesse an den Inhalten findet oder sie auch nach intensivster Beschäftigung damit nicht versteht, der sollte seinen Fernstudiengang getrost wechseln – das ist keine Schande. Sich durch ein ungeliebtes Studium zu kämpfen würde nur zu Problemen und gegebenenfalls zu einem Scheitern oder einem schlechten Abschluss führen.