Raus aus der Schule
Wenn man sein Abitur besteht, dann ist dies ein riesiger Grund zur Freude. Trotzdem sollte man dabei nicht die Frage vergessen, wie es nach dem Schulabschluss weitergeht. Einige möchten erst einmal eine Pause machen und Abstand vom Lernen und Arbeiten bekommen. Andere möchten praktische Erfahrungen sammeln und entscheiden sich für ein Praktikum oder ein freies soziales oder ökonomisches Jahr.
Neben der Ausbildung ist der Beginn eines Bachelor-Studiums der gängigste Weg, den die jungen Menschen nach ihrem Abitur einschlagen. Doch auch hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten des Studierens.
Verschiedene Studiengänge und Bachelor-Abschlüsse
Die Welt der Studiengänge ist riesig und am Anfang fällt es vielen jungen Menschen schwer, das richtige Studium für sich auszusuchen. Doch auch, wenn man irgendwann merkt, dass sich der gewählte Studiengang doch nicht gut für sich eignet, ist es kein großes Problem, das Studium abzubrechen und ein neues zu beginnen. Damit dies gar nicht erst nötig wird, bieten alle Hochschulen umfassende Beratungen an. Auch in der Schule kann man Lehrer bei der Suche nach dem richtigen Studium um Hilfe bitten.
Die vielen angebotenen Studiengänge lassen sich grob unterteilen. Auf der einen Seite gibt es die kreativen Studiengänge, die sich zum Beispiel mit der Kunst oder dem Tanz befassen. Auf der anderen Seite gibt es unzählige theoretische Studiengänge, zu denen die Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften gehören. Sehr beliebte, aber auch sehr anspruchsvolle Studiengänge sind Jura und Medizin. Je nachdem, in welchem Fachbereich man studiert, erhält man nach dem Abschluss des Studiums einen Bachelor. Dies kann zum Beispiel der Bachelor of Arts oder der Bachelor of Science sein.
Das Studium an der Universität
Die meisten Schulabsolventen entscheiden sich für eine klassische Universität. In jeder Großstadt sind sie zu finden, aber auch kleinere Städte wie Hildesheim oder Erlangen sind für ihre Universitäten bekannt. Der Vorteil dieses Studiums ist, dass die meisten Universitäten staatlich gefördert werden und man deshalb keine hohen Studiengebühren zahlen muss. Es fällt lediglich am Anfang jedes Semesters der Semesterbeitrag an, durch den man zum Beispiel sein Semesterticket erhält.
Das Studium an der Universität ist meistens sehr theoretisch und nur wenig praxisbezogen. Es geht darum, sich mit wissenschaftlichen Texten auseinanderzusetzen und Methoden und Theorien zu verinnerlichen.
Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Einige Studiengänge beinhalten ein Praxissemester, in dem man wichtige berufliche Erfahrungen sammeln kann.
An einer Hochschule studieren
Neben den zahlreichen großen Universitäten gibt es die Hochschulen. Auch von ihnen sind einige staatlich gefördert, allerdings gibt es auch einige private Hochschulen. Hier fallen dann monatlich vergleichsweise hohe Beträge an. Für die Finanzierung gibt es einige Möglichkeiten und die Gebühren sollten kein Ausschlusskriterium darstellen. Zum Beispiel könnte man über einen Studienkredit nachdenken.
Hochschulen sind meistens etwas kleiner und familiärer als die großen Universitäten. An der Hochschule werden auch die verschiedensten Studiengänge angeboten, aber vor allem geht es um kreative und ausgefallenere Studiengänge. Zum Beispiel gibt es zahlreiche Hochschulen, die sich auf das Schauspiel oder die Musik spezialisiert haben. Deshalb ist der Praxisbezug an einer Hochschule oft größer als an einer klassischen Universität. Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte, ist, dass es häufig eine Aufnahmeprüfung an der Hochschule gibt. Ein Grund dafür sind die begrenzten Plätze der Studierenden.
Besondere Flexibilität
Eine ganz besondere Möglichkeit des Studierens ist das Fernstudium. Das bedeutet, dass man von Zuhause aus das Studium antreten kann. Vor allem für Elternteile oder Menschen, die keine geeignete Universität in der Nähe haben, ist dies eine tolle Möglichkeit. Im Fernstudium kann man sich komplett selbst organisieren und seine Lern-Routine nach eigenen Bedürfnissen und der Freizeit planen.
Meistens werden einem die Lerninhalte für das Studium zugeschickt, manchmal kann man auch an Online-Seminaren oder Ähnlichem teilnehmen. Am Ende des Studiums erhält man einen staatlich anerkannten Bachelor-Abschluss und kann sich damit für verschiedene Jobs bewerben.
Möchte man in seinem Studium flexibel und spontan sein, aber trotzdem nicht ganz auf das Leben an der Universität verzichten, kann man ein geteiltes Studium beginnen. Ein Anteil findet als Fernstudium statt, für den anderen Teil muss man die Universität besuchen.
Das duale Studium
Eine weitere Möglichkeit, die von immer mehr Studenten genutzt wird, ist das duale Studium. Dieses stellt im Prinzip die Mitte zwischen Ausbildung und Studium dar. Im dualen Studium hat man einen theoretischen Teil an der Universität oder Hochschule und einen praktischen Teil direkt in einem Betrieb. Das duale Studium hat dadurch den Vorteil, dass man direkt wichtige Einblicke in den Berufsalltag erhält und Kontakte für die Zukunft knüpfen kann. Zudem verdient man schon während des Studiums Geld, was man ansparen oder wodurch man sich sein Studentenleben finanzieren kann.
Immer mehr Studiengänge werden nach und nach auch dual angeboten. Beispiele sind das Finanzwesen, Public Management oder Kommunikationsdesign.
Ein Punkt, den man beim dualen Studium beachten muss, ist, dass es sehr viel Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt. Man muss motiviert und engagiert sein, um das duale Studium erfolgreich zu beenden.
Kommentar hinterlassen