Das Streben der Fernuniversitäten nach höheren Studentenzahlen

Ein Fernstudium verlangt den betreffenden Studenten ein hohes Aufkommen an Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen ab, schließlich wird ein solches Studium oft berufsbegleitend absolviert, die Studenten müssen sich nach Feierabend mit komplizierten Studieninhalten auseinandersetzen. Auch, wenn die Betreuung durch die Fernhochschulen in aller Regel eine sehr gute ist, so wird der Großteil der Lernzeit jedoch in Eigenregie bestritten. Nichtsdestotrotz ist ein Fernstudium für viele Menschen eine echte Alternative zu einem Besuch an einer öffentlichen Universität und die Chance, sich dazu, sich weiterzubilden. Dementsprechend steigen die Studentenzahlen an Fernuniversitäten bereits, diese Streben sogar eine Verdopplung der Zahlen eingeschriebener Personen an. Die Zahl von österreichischen Studenten an den deutschen Fernunis liegt aktuell bei circa 6.000 – und die Tendenz ist steigend.

Internationale Kooperation zur Steigerung der Studentenzahlen

Die deutsche Fernuni in Hagen arbeitet mit dem Zentrum für Fernstudien der Johannes Kepler Universität zusammen, die Fern-Fachhochschule tut es den Hagenern gleich und kooperiert mit dem Berufsförderungsinstitut (bfi). Beider Partnerschulen liegen in Österreich, die Kooperation wird also durch eine nicht vorhandene sprachliche Barriere erleichtert. Doch nicht nur durch die Zusammenarbeit mit Fernhochschulen aus Nachbarländern, sondern auch durch eine regelmäßige Akkreditierung der Lehr- und Lerninhalte sowie durch Erfahrungsberichte von Absolventen haben deutsche Fernhochschulen gute Aussichten ihr Ziel der Steigerung der Studentenzahlen zu erreichen. Eine zufriedene Masterstudentin beispielsweise berichtet davon, wie begeistert sie davon gewesen sei, ihren Job mit dem Studium verknüpfen zu können. Auch, wenn sie dafür nur noch halbtags arbeitete, so hatte sie dennoch die Möglichkeit dazu, neben dem Studium weiterhin in ihrem alten Job tätig zu bleiben und sich so ihr Auskommen zu sichern sowie die theoretischen Kenntnisse mit ihrer alltäglichen beruflichen Arbeit zu verknüpfen.

Zahlen und Fakten zum Fernstudium aus Österreich.

Fernstudenten, die ihr Ziel berufsbegleitend erreichen möchten, sollten circa 20 Stunden wöchentlich für die Inhalte aufwenden, für Vollzeitstudierende gilt ein Richtwert von circa 40 Wochenstunden. Circa 80 Prozent der Fernstudierenden sind berufstätig, das Durchschnittsalter liegt bei 39 Jahren. Die Frauenquote der österreichischen Fernstudenten an den deutschen Fernunis liegt mit 53 Prozent knapp über der Männerquote. Zu den beliebteste Fernstudiengängen der Österreicher zählen Psychologie und kulturwissenschaftliche Studien, nur knapp mehr als ein Viertel entscheiden sich für ein wirtschaftswissenschaftliches Fernstudium.

Kommentare zu "Das Streben der Fernuniversitäten nach höheren Studentenzahlen"

„Nichtsdestotrotz ist ein Fernstudium für viele Menschen eine echte Alternative zu einem Besuch an einer öffentlichen Universität“

Zumindest Hagen ist eine „öffentliche“ Universität, durch das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen betrieben. Das hat den Vorteil, dass sie durch Steuergelder finanziert wird und keinen „Gewinn“ wie die Privaten machen muss. Das erklärt auch die moderaten Gebühren.

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