Zeitmanagement: Der Schlüssel zum Erfolg

Wer sich auf ein Fernstudium einlässt, der lässt sich damit auch immer ein Stück weit auf sich selbst ein. Um ein Fernstudium erfolgreich bestehen zu können, sind ein hohes Maß an Selbstdisziplin und ein ordentliches Zeitmanagement unabdingbar – dessen muss man sich bewusst sein und genau das muss man sich auch immer wieder vor Augen führen. Das bedeutet aber auch, dass die Klausurvorbereitung nicht erst kurz vor der Prüfungsphase beginnen sollte, sondern bestenfalls das ganze Semester über andauern sollte. So kann man sicher stellen, dass die Inhalte, die man sich selbst erarbeiten muss, ordentlich erschlossen und ausreichend wiederholt und eingeübt werden können.

zeit-uhrSehr hilfreich ist es, wenn man sich dazu einen Zeitplan aufstellt, in dem natürlich auch ausgiebige Pausen, in denen der Stoff sich setzen kann, und Zeitpuffer für den Fall, dass man krank wird oder etwas Wichtiges dazwischen kommt, bedenkt. Ein solcher Zeitplan ermöglicht es, einen Überblick zu behalten, neben der Arbeit strukturiert zu lernen und nicht kurz vor den Klausuren in Zeitnot zu geraten. Der Zeitplan sollte optimalerweise in drei Phasen gegliedert werden:

1. Die Stoffaufbereitung

Auch ein Fernstudium, das auf einen akademischen Grad abzielt, gliedert sich in Semester. Das erste Drittel des Semesters kann so dafür aufgebracht werden, alle Studieninhalte, die am Ende des Semesters abgeprüft wird, aufzubereiten. Dabei sollte diese Zeitspanne ruhig großzügig bemessen werden, schließlich kann es passieren, dass die Inhalte nicht sofort verstanden werden und man mit zusätzlichen Unterlagen erst einmal alle Unklarheiten beseitigen muss. In dieser Phase geht es hauptsächlich um Verständnis, auch erste Zusammenfassungen können geschrieben werden.

2. Das Einprägen

Die zweite Phase kann zeittechnisch etwas kürzer bemessen werden als die erste und dient vor allem dem Einprägen. Dabei gilt es, die Inhalte zu wiederholen, Übungsaufgaben zu bewältigen, Zusammenfassungen zu schreiben und noch einmal dort nachzuhaken, wo es bislang noch haperte. In dieser Phase kommen keine neuen Inhalte mehr dazu, es wird lediglich das in der ersten Phase aufbereitete Wissen vertieft, wiederholt und auch praktisch eingeübt.

3. Wiederholen, wiederholen, wiederholen

Zweite und dritte Phase sollten gemeinsam etwa so lange dauern wie die erste alleine, wobei die dritte Phase noch etwas kürzer ausfallen kann als die zweite. In dieser Zeit geht es eigentlich nur noch um permanentes Wiederholen, so dass sich das Gelernte auch im Langzeitgedächtnis verankern kann und bei den Klausuren alle abgefragten Inhalte auf Abruf parat sind. Durch ständiges Wiederholen entsteht eine gewisse Routine.

Circa ein Drittel des gesamten Puffers können für Pausen und auch als Puffer eingeplant werden, für den Fall, dass man zum Beispiel krank wird oder bei der Arbeit Überstunden machen muss. Mit einem solchen Zeitplan sollte bei den Prüfungen nichts mehr schief gehen.

Kommentare zu "Zeitmanagement: Der Schlüssel zum Erfolg"

Vielen Dank für diesen interessanten Artikel zum Thema Zeitmanagement im Fernstudium.

Anstehende Aufgaben zu planen ist sicher speziell im Fernstudium wichtig (wenn auch natürlich nicht nur dort), da man im Fernstudium ja nicht damit rechnen kann, von Kommilitone auf anstehende Tätigkeiten oder fällige Termine hingewiesen zu werden, sondern alle Termine und Aufgaben selbst im Griff haben muss. Ein Zeitplan ist daher sicher sinnvoll.

Man könnte allerdings auch einen Schritt weiter gehen und anstelle eines einfachen Zeitplans ein richtiges Aufgabenmanagementsystem (wie etwa die Zeit-Management-Matrix) verwenden. Immerhin besteht das Leben ja auch trotz Fernstudium nicht nur aus lernen. Und mit einem Aufgabennamangement-System kann man dann auch alle sonstigen anfallenden Tätigkeiten mit dem Studium in Einklang bringen. Außerdem hat man dann auch die Möglichkeit, erholsame Tätigkeiten einzuplanen und somit auch in arbeitsreichen Phasen eine bessere Work/Life-Balance zu bewahren.

Ein gutes „Selbst- und Zeitmanagement“ ist sicherlich unabdingbar – allerdings gilt das generell für jedes Studium – gleichgültig ob Fernstudium oder nicht, denn in der Regel arbeiten Studenten die ein „Vollzeitstudium“ absolvieren auch nebenher.

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